Fu­ji­an TV Lens

Bei mei­ner fort­wäh­ren­den Su­che nach phy­si­ka­li­schen, um ge­nau zu sein op­ti­schen Mög­lich­kei­ten zur Ver­schlech­te­rung der Di­gi­tal­fo­to­gra­fie bin ich in Chi­na fün­dig ge­wor­den:

C-Mount Fujian mit echtem Glas und Metallfassung

C‑Mount Fu­ji­an mit ech­tem Glas und Me­tall­fas­sung


Das Fu­ji­an 1:1,7/35mm, ein bil­li­ger Fla­schen­bo­den preis­wer­tes Ob­jek­tiv aus Chi­na, be­schrif­tet mit »TV Lens« (kei­ne Ah­nung, wie chi­ne­si­sches Fern­se­hen aus­sieht) lässt sich mit­tels C‑­Mount-Ad­ap­ter an mei­ne Fu­ji (hier die X‑E1) schnal­len. Da es den APS‑C gro­ßen Sen­sor der Fu­ji-X-Ka­me­ras nur ge­ra­de so aus­leuch­tet und durch die ver­gleichs­wei­se ho­he Licht­stär­ke, pas­sie­ren zum Rand hin lus­ti­ge Sa­chen, u.a. ei­ne deut­lich sicht­ba­re Vi­gnet­tie­rung, ge­paart mit ei­nem Bo­keh, das so­was von »swir­ly« ist. In der Bild­mit­te ist das Ob­jek­tiv da­für auch of­fen schon er­staun­lich scharf (aus dem Reich der Mit­te eben) und des­we­gen ein wei­te­res Po­or Man’s Petz­val. Hier Bil­der von heu­te Nach­mit­tag in Bad Winds­heim:
 

(8) Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Als Ef­fekt-Ob­jek­tiv mit wun­der­ba­rem Bo­keh schon ganz nett, aber die Aus­beu­te ist of­fen­bar Glück­sa­che und selbst für Kön­ner ein Wür­fel­spiel...

  2. Viel­leicht ist das ge­nau der Punkt. Tech­nisch per­fekt auf­ein­an­der ab­ge­stimm­ten Kom­po­nen­ten fehlt manch­mal ein ge­wis­ses Über­ra­schungs­mo­ment. Die meis­ten neue­ren Ka­me­ras und Ob­jek­ti­ve sind so kon­zi­piert, dass man Mü­he hat, ih­nen et­was un­vor­her­ge­se­he­nes zu ent­lo­cken. Der »Un­si­cher­heits­fak­tor Fo­to­graf« wur­de von der Tech­nik auch schon weit­ge­hend ent­schärft – da ist dann die ei­ne oder an­de­re tech­ni­sche Un­zu­läng­lich­keit ei­ne will­kom­me­ne Ab­wechs­lung.

  3. Gu­ter Punkt. Ge­nau des­halb ist das Knip­sen mit Loch­ka­me­ras ja so span­nend. Je per­fek­ter die Ap­pa­ra­tur, des­to vor­her­sag­ba­rer das Er­geb­nis...

  4. Die Mög­lich­kei­ten sind da viel­fäl­tig, wie man an mei­ner Pin­mo­le-Ca­me­ra se­hen kann:

    https://www.wahrscheinlicht.de/wp-content/uploads/2017/09/pinmole-kamera_2589379693688141060.jpg
    Selbst­ge­bau­te Loch­ka­me­ra mit Krtek-Ver­schluß und Po­la­roid­rück­teil

  5. Das Er­geb­nis ist nicht be­son­ders er­staun­lich, wenn man be­denkt, dass das Ob­jek­tiv für klei­ne­re Sen­so­ren ge­rech­net wur­de. Das Zau­ber­wort heißt „Bild­kreis“. Ähn­li­che Er­leb­nis­se kann man selbst­ver­ständ­lich ha­ben, wenn ein Klein­bild­ob­jek­tiv an ei­ne Groß­for­ma­ti­ka­me­ra ge­schraubt wird. Ich emp­feh­le den an­de­ren Weg: ein al­tes Mit­tel­for­mat­ob­jek­tiv mit ent­spre­chen­den Ad­ap­ter an ei­ner Di­gi­tal­ka­me­ra ver­spricht viel Freu­de beim Spiel mit der Schär­fen­tie­fe.

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